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KÖNNEN PSYCHEDELIKA BEI DEPRESSIONEN HELFEN?

KÖNNEN PSYCHEDELIKA BEI DEPRESSIONEN HELFEN?

Die Verwendung von Psychedelika reicht Jahrhunderte zurück und wurde hauptsächlich zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Magische Rituale und Zeremonien, bei denen psychedelische Pflanzen und Pilze verwendet wurden, hatten bei den Stämmen eine sehr starke Funktion. Sie halfen, Körper und Geist der Menschen von negativen Erfahrungen und Gedanken zu reinigen und zu entgiften.

In der Vergangenheit hatten psychedelische Drogen einen ganz anderen Ruf als heute. Wenn man heute an Drogen denkt, denkt man sofort an Sucht und weckt negative Assoziationen. Dabei haben psychedelische Drogen ihre Wirksamkeit für die psychische Gesundheit längst bewiesen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen genau, was Psychedelika sind, was die Substanzen Serotonin und Dopamin sind und wie Psychedelika bei der Bekämpfung von Depressionen helfen können.

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Was sind Psychedelika?

Das Wort psychedelisch kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt "bewusstseinsverändernd". Darüber hinaus werden psychedelische Drogen auch als Halluzinogene bezeichnet, weil sie Halluzinationen hervorrufen können, die den Geist wandern lassen. Die bekanntesten Psychedelika sind:

Psilocybin

Dies ist eine natürliche Substanz, die von Tausenden von Pilzarten produziert wird. Daher findet man diese Substanz auch in "Zauberpilzen"und Trüffeln.

LSD und LSA

Es handelt sich um Substanzen mit ähnlichen Wirkungen, wobei LSD ein intensiveres Halluzinogen ist als LSA. Außerdem wird LSD im Labor hergestellt, während LSA eine natürliche Substanz ist, die z. B. in den Samen der hawaiianischen Baby Woodrose vorkommt .

Meskalin

Meskalin kommt hauptsächlich in Meskalin-Kakteen vor, z. B. in San Pedro- und Peyote-Kakteen. Der Konsum von Meskalin ist intensiv und es wird immer empfohlen, sich von einem so genannten Tripsitter begleiten zu lassen. Eine nüchterne Person, der du vertraust und die dich gut durch den Trip führen kann.

DMT

Die Abkürzung DMT steht für Dimethyltryptamin und ist eine Tripdroge, die unter anderem im traditionellen Ayahuasca-Tee enthalten ist.

Willst du mehr über Psychedelika wissen? Dann lesen Sie weiter im Artikel: 10 Fragen und Antworten zu psychedelischen Drogen.

Serotonin und Dopamin

Alle psychedelischen Drogen haben eines gemeinsam: Sie wirken auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der für die Stimmung und die Wahrnehmung der Realität verantwortlich ist. Er beeinflusst auch den Appetit, den Sexualtrieb und das Sozialverhalten.

Darüber hinaus ist Serotonin auch der Regulator des Dopaminsystems in unserem Körper. Dopamin ist auch bekannt als das Glückshormon. Es sorgt dafür, dass man sich gut fühlt, wenn man z. B. eine Belohnung oder eine Umarmung von jemandem bekommt, den man liebt. Ein ziemlich wichtiger Stoff also, der sich direkt auf unsere Gedanken und damit auf unser Verhalten auswirkt.

Ein häufig verschriebenes Medikament gegen Depressionen sind Antidepressiva. Dieses Medikament beeinflusst ebenfalls die Produktion von Serotonin, aber auf eine ganz andere Weise als Psychedelika. Antidepressiva stoppen den Abbau von Serotonin. Dadurch bleibt mehr von dieser Substanz im Gehirn.

Psychedelika aktivieren die Serotoninrezeptoren, so dass neue Verbindungen im Gehirn hergestellt werden können. Obwohl sie unterschiedliche Wirkungen haben, wirken Antidepressiva und Psychedelika auf dieselben Substanzen. Daher ist es nicht ratsam, beide zu kombinieren.

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Was ist eine Depression?

Depressionen sind eine ernste Erkrankung, die sich stark auf das tägliche Leben auswirkt. Eine depressive Person leidet über einen längeren Zeitraum unter einer gedrückten Stimmung und verliert das allgemeine Interesse und die Freude an der Umwelt und den Menschen um sie herum.

Weitere mögliche Merkmale sind Müdigkeit, Unruhe und Schlafprobleme. Depressionen können jeden treffen. Der Grad der Depression ist von Person zu Person unterschiedlich, aber sicher ist, dass es sich um einen psychischen Zustand handelt, der für die Person selbst und ihr Umfeld nicht angenehm ist.

Psychedelika als Medizin

Forschungen und Studien zeigen, dass Depressionen durch ein Ungleichgewicht bei der Produktion von Dopamin und Serotonin verursacht werden können. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Medikamente entwickelt, z. B. Antidepressiva, Beruhigungsmittel, Angstlöser und Antipsychotika. Depressionen sind jedoch eine sehr komplizierte Störung, und nicht jeder spricht auf die Medikamente an. Außerdem können die Medikamente schwere Nebenwirkungen haben und unangenehme Entzugserscheinungen auslösen, wenn sie abgesetzt oder reduziert werden.

Und das ist besorgniserregend, denn Hilfe bei Depressionen ist notwendig. Eine Alternative? Psychedelische Drogen unter professioneller Aufsicht. Derzeit laufen zahlreiche Studien, in denen die Wirkung von Psychedelika mit Hilfe einer Forschungsgruppe untersucht wird.

Übrigens sind Psychedelika als Mittel gegen Depressionen nichts Neues. In den 1950er und 1960er Jahren waren Psychedelika weit verbreitet. Man konnte sogar LSD unter der Aufsicht eines Psychiaters einnehmen. Zu dieser Zeit wurden Psychedelika ganz anders betrachtet. So kam es zu einer Verschiebung von einem therapeutischen Medikament zu einer verbotenen Droge. Vor etwa 20 Jahren wurden die Studien zum Glück wieder aufgenommen.

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Psychedelika und Depression: Hilfe bei Depressionen

Psychedelika scheinen vor allem bei der Behandlung von Krankheiten zu wirken, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen und eine Vielzahl von Problemen verursachen. Depressionen sind das beste Beispiel dafür. Depressionen treten in vielen Formen und Größen auf und äußern sich nie in einem bestimmten Symptom.

Durch die Wirkstoffe in Psychedelika werden neue Verbindungen im Gehirn angeregt und aktiviert (u. a. die Serotoninproduktion). Dies kann für Menschen, die in bestimmten negativen Denkmustern feststecken und nicht wissen, wie sie aus diesen herauskommen, sehr hilfreich sein.

Letztes Jahr untersuchte die FDA, die US-Behörde, die über die Qualität von Arzneimitteln wacht, erneut die medizinische Wirkung von Psilocybin (das in Zauberpilzen und Trüffeln enthalten ist). Die FDA sieht in der psychedelischen Droge ein Potenzial für die Behandlung schwerer Depressionen.

Eine Studie mit dem traditionellen Ayahuasca-Tee fand ebenfalls in Brasilien statt. Ein Ayahuasca-Trip ist sehr intensiv, und es wird dringend empfohlen, ihn nur in Begleitung eines erfahrenen Tripsitters (professionelle, nüchterne Person) durchzuführen. Das Experiment fand in einem professionellen Rahmen und mit Personen statt, die gegen Antidepressiva resistent waren. Eine Woche später hatte sich die Stimmung dieser Personen stark verbessert: von schwer auf leicht.

Schlussfolgerung

Dass die Verwendung von Psychedelika einen alternativen Ausweg bei der Behandlung von Depressionen und Süchten bieten kann, haben im Laufe der Zeit zahlreiche Studien bewiesen. Allerdings haben alle Psychedelika leicht unterschiedliche Auswirkungen auf das Gehirn. Daher ist es unmöglich zu sagen, dass ein bestimmtes Psychedelikum definitiv gegen Depressionen hilft. Das ist von Person zu Person und von Situation zu Situation unterschiedlich. Informieren Sie sich also über die verschiedenen Arten von Psychedelika und lassen Sie sich immer von einem erfahrenen Therapeuten informieren und beraten.