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WIE CANNABIS IHRE TRÄUME BEEINFLUSST

WIE CANNABIS IHRE TRÄUME BEEINFLUSST

Es gibt viele Menschen, die vor dem Einschlafen gerne Cannabis konsumieren. Gras kann dabei helfen, etwas leichter einzuschlafen. Aber die Frage ist, wie genau wirkt sich Cannabis eigentlich auf Ihren Schlaf und insbesondere auf Ihre Träume aus? Wenn Sie über einen längeren Zeitraum hintereinander Cannabis konsumiert haben, stellen Sie vielleicht fest, dass Sie kaum oder gar nicht träumen. Und wenn Sie dann mit dem Konsum aufhören, sind Ihre Nächte plötzlich mit bizarren, intensiven und lebhaften Träumen gefüllt. Träume waren schon immer ein schwer fassbares Phänomen, aber wie wirkt sich Cannabis auf Träume aus und ist es notwendig, den Cannabiskonsum anzupassen?

Die Bedeutung des Träumens

Das Träumen im Schlaf ist Teil einer der Schlafphasen, die man in der Nacht durchläuft. Alle diese Phasen sind wichtig, um sich gut zu erholen. Während der Nacht durchläuft man die Schlafphasen mehrmals. In Phase 1 schlafen Sie sehr leicht und diese Phase dauert am kürzesten. In Phase 2 verlangsamt sich Ihr Herzschlag und Ihre Körpertemperatur sinkt. Der Schlaf wird tiefer. 50 % des Schlafzyklus werden in dieser Schlafphase verbracht.

In Phase 3 schlafen Sie tief. Wenn Sie in dieser Schlafphase geweckt werden, haben Sie Schwierigkeiten, aufzuwachen und fühlen sich groggy. Sie sind auch nicht in der Lage, richtig zu denken, und das kann bis zu einer Stunde dauern. In Phase 3 ist Ihr Körper damit beschäftigt, das Gewebe zu reparieren und das Immunsystem zu stärken. Es handelt sich also um eine sehr wichtige Phase, die für die Erhaltung der Gesundheit unerlässlich ist. Die vierte Phase ist der REM-Schlaf, die Phase, in der Sie träumen. REM steht für Rapid Eye Movement (schnelle Augenbewegungen): Das sind die charakteristischen schnellen Augenbewegungen, die man bei einem Träumer beobachten kann. Jede Nacht verbringt man insgesamt 2 Stunden in der REM-Schlafphase.

REM-Phase: mehr als nur Träumen

In der Vergangenheit war nicht klar, wozu das Träumen gut ist. Das Träumen, die REM-Phase, wurde meist als etwas Sinnloses abgetan. Doch viele Wissenschaftler sind heute anderer Meinung. Wissenschaftler, die sich mit dem Schlaf beschäftigen, bestätigen, dass das Träumen wichtig ist, um gesund zu bleiben und richtig zu funktionieren. Diese Phase wird benötigt, um Emotionen zu verarbeiten, die man während des Tages erlebt hat. Außerdem ist das Träumen wichtig, um die Kreativität und die Fähigkeit zur Problemlösung zu verbessern.

Forschern zufolge spielt das Träumen auch eine Rolle bei der Verarbeitung von Wissen, das Sie auf einer unterbewussten Ebene in übergreifende Regeln, Strukturen und Gesetze umwandeln. Darüber hinaus ist die REM-Phase die einzige Tageszeit, in der der Spiegel des Stresshormons Noradrenalin am niedrigsten ist. Träumen ist also nicht nur lustig oder faszinierend. Es ist ein wichtiger Teil des Erholungsprozesses des Körpers und insbesondere des Gehirns.

Cannabis und sein Einfluss auf Träume

Aber wie wirkt sich Cannabis auf Träume aus? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Viele Menschen konsumieren Cannabis, um schneller einzuschlafen, und es ist richtig, dass Cannabis dabei helfen kann. Mehrere Studien zeigen jedoch auch, dass Cannabis die Zeit, die wir im REM-Schlaf verbringen, verkürzen kann.

Ob dies positiv oder negativ ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Dass Cannabis diese Wirkung hat, liegt an THC (Tetrahydrocannabinol), der psychoaktiven Substanz der Pflanze. Es scheint, dass vor allem THC den REM-Schlaf und damit die Fähigkeit zu träumen unterdrücken kann. Man bleibt einfach nicht lange genug in diesem Schlafstadium, um zu träumen.

Das Phänomen des REM-Rebounds

Was bei Cannabiskonsumenten ebenfalls häufig vorkommt, ist der REM-Rebound. Wenn man lange Zeit viel Cannabis konsumiert hat und dann mit dem Konsum aufhört, kann man sehr intensive, lebhafte und seltsame Träume haben. REM-Rebound bedeutet, dass Ihr Körper den verpassten REM-Schlaf nachholt. Du musstest eine Zeit lang auf deine Träume verzichten, und jetzt, ohne THC, gewöhnt sich dein Körper wieder an das Träumen.

Dieser Rebound ist die Chance des Körpers, den verpassten REM-Schlaf nachzuholen, aber er kann ziemlich störend oder sogar unheimlich sein. Es kann sein, dass du mehr Albträume hast und deine Träume schneller beginnen und länger dauern. Dies ist einer der Gründe, warum Wissenschaftler vom Langzeitkonsum von Cannabis abraten.



Träume und Cannabis: Passt das zusammen?

Wenn Sie Cannabis konsumieren, um besser zu schlafen, sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um dies zu bedenken. Es wird empfohlen, ein Gleichgewicht zwischen dem Cannabiskonsum und den Auswirkungen auf den Schlaf zu finden. Die Unterdrückung der REM-Phase ist auf Dauer keine gute Idee. Aber Schlaflosigkeit ist natürlich auch schlecht für die Gesundheit. Dabei ist es natürlich auch am besten, die REM-Rebound-Phase zu vermeiden. Neben Cannabis oder anderen Kräutern gibt es auch Entspannungsübungen, die Sie vor dem Schlafengehen machen können, lesen Sie mehr darüber in unserem Blog!

Was helfen kann, dieses Gleichgewicht zu finden, ist die richtige Dosis. Es scheint, dass niedrige Dosen von Cannabis die Schlafqualität verbessern können, ohne den REM-Schlaf negativ zu beeinflussen. Es sind die höheren Dosen, die Probleme verursachen können. Eine Lösung könnte darin bestehen, niedrigere Dosen zu verwenden und dies nur ein paar Mal pro Woche zu tun. Wenn Sie unter Schlafproblemen leiden, könnten Sie dies in Betracht ziehen. Die Mikrodosierung von Cannabis kann auch eine gute Möglichkeit sein, besser zu schlafen und weiterhin Ihre Träume zu genießen.