MACHEN PSYCHEDELIKA SÜCHTIG?
Psychedelika sind Trip-Drogen, die uns die Welt anders erleben lassen, als wir sie normalerweise sehen und erfahren. Alles, was Sie mit Ihren Sinnen wahrnehmen können, verändert sich. Das kann so weit gehen, dass man Dinge anders hört, sieht, riecht und fühlt. Außerdem scheinen sich Gegenstände manchmal zu bewegen, und Sie sehen Farben lebendiger. Auch das Bewusstsein für Zeit und Raum kann sich verändern. Aus diesem Grund werden Psychedelika oft als Trip-Helfer oder Halluzinogene bezeichnet. Eine solche Reise bietet oft außergewöhnliche Erlebnisse, aber macht sie auch süchtig?
Bekannte psychedelische Substanzen
Die bekanntesten Beispiele für Tripdrogen sind LSD, Meskalin, DMT und Psilocybin. Heroin, Cannabis und MDMA (Ecstasy) sind keine Psychedelika.
- Psilocybin: der Wirkstoff in Zaubertrüffeln und Zauberpilzen, der Halluzinationen hervorruft.
- LSD: wird in der Regel in Form von kleinen Briefmarken mit einem bunten Bild verkauft.
- Meskalin: wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Ritualen verwendet und stammt u. a. aus dem Peyote-Kaktus.
- DMT: findet sich unter anderem in dem bekannten Ayahuasca
Was bewirken Psychedelika bei Ihnen?
Der Trip mit Psychedelika führt zu Halluzinationen. Alles, was Sie sehen und riechen, fühlt sich anders an als sonst. Gegenstände beginnen sich zu bewegen, Farben erscheinen heller und die Art, wie man denkt, verändert sich. Das liegt daran, dass alle Psychedelika eines gemeinsam haben: Der Wirkstoff wirkt auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn. Serotonin ist ein Stoff, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung unserer Stimmung spielt.
Trip-Drogen bewirken, dass bestimmte Bereiche des Gehirns für eine Weile "offline" gehen. Andere Bereiche fangen dadurch an, mehr miteinander zu kommunizieren, was die seltsamen Empfindungen und überraschenden Einsichten erklärt, die Menschen oft unter dem Einfluss von Psychedelika haben. Wie lange ein solcher Trip dauert, hängt von dem Medikament ab, das Sie einnehmen. Manchmal können Sie auch noch einige Tage nach Ihrer Reise leichte Auswirkungen bemerken.
- Pilze oder Trüffel: 4-6 Stunden
- LSD: 8-12 Stunden
- Ayahuasca: 4-6 Stunden
Wozu Psychedelika verwendet werden
Psychedelische Drogen wie DMT, Meskalin und Psilocybin werden häufig aus drei verschiedenen Gründen verwendet:
- Verwendung in der Freizeit: für einen lustigen Abend oder um Spaß zu haben.
- Spirituelle Erfahrungen: um sich selbst näherzukommen. Dies wird schon seit Jahrhunderten in verschiedenen Ritualen praktiziert, und in den letzten Jahren sind magische Trüffel und halluzinogene Kräuter sehr beliebt, um neue Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen.
- Als Hilfsmittel in der Therapie: Psychedelika sind nicht nur ein spirituelles Erkenntnis- und "Stimulans", sondern auch ein gutes Mittel zur Linderung psychischer Beschwerden. Zu diesem Thema wurde viel geforscht - und wird immer noch geforscht. Es lindert nicht nur psychische Beschwerden, sondern wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem aus und hilft bei Autoimmunkrankheiten.
Machen Psychedelika süchtig?
Wenn wir an Drogen denken, denken wir schnell daran, dass sie süchtig machen. Und es mag Sie überraschen, aber Psychedelika machen nicht süchtig. Das liegt daran, dass sie in unserem Gehirn ganz anders wirken als andere (süchtig machende) Drogen wie Heroin. Tripper wie Trüffel und LSD verändern die Wahrnehmung und lassen eine bestimmte Situation anders erleben. Drogen wie Kokain und Speed geben dir mehr Energie. Drogen wie Alkohol und Schmerzmittel haben wiederum eine narkotisierende Wirkung. Und genau nach diesen "Boost"- oder narkotischen Gefühlen kann man süchtig werden. Bei Psychedelika funktioniert das nicht so. In der Tat könnten psychedelische Drogen in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Süchten spielen. Dazu werden derzeit zahlreiche Forschungsarbeiten durchgeführt.
Hinzu kommt, dass ein Trip oft viele neue Eindrücke mit sich bringt und im Allgemeinen eine intensive Erfahrung ist. Etwas, das die Nutzer höchstens gelegentlich erleben wollen. Ein weiterer Grund, warum sie nicht süchtig machen.
Die möglichen Risiken
Reisemedikamente machen nicht süchtig, aber sie können andere Risiken bergen. So kann es zum Beispiel passieren, dass Sie einen schlechten Trip machen, und das ist keine angenehme Erfahrung. Es kann sein, dass Sie starke Ängste verspüren, verwirrt sind oder düstere Gefühle haben. Manchmal treten auch Herzklopfen und Übelkeit auf.
Doch es kursieren auch viele Horrorgeschichten, die nicht auf Tatsachen beruhen. Ein schlechter Trip hängt nicht nur von der Droge ab, die Sie einnehmen. Auch die Persönlichkeit, die Stimmung des Nutzers und der Kontext der Nutzung spielen eine Rolle. Werden Sie zum ersten Mal Zaubertrüffel oder Zauberpilze verwenden? Lesen Sie diese 9 Tipps im Voraus, um eine schlechte Reise zu vermeiden.