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CANNABIS LEGAL IN DEUTSCHLAND: ALLES ÜBER DIE KÜRZLICHE LEGALISIERUNG VON CANNABIS

CANNABIS LEGAL IN DEUTSCHLAND: ALLES ÜBER DIE KÜRZLICHE LEGALISIERUNG VON CANNABIS

Seit diesem Frühjahr ist das Kiffen auch in Deutschland legal. Jetzt. 'auch'... Eigentlich sind die Deutschen in ihrer Cannabispolitik derzeit fortschrittlicher als wir Niederländer. Denn bei uns ist Cannabis immer noch nicht wirklich legal, aber weiche Drogen werden toleriert. Die Legalisierung von Kiffen ist ein bemerkenswerter Schritt unserer östlichen Nachbarn. Immerhin ist Deutschland nicht gerade für seine positive Einstellung gegenüber dem Jonko klappen bekannt. Das war also nicht gerade etwas, was man gemütlich in einem Park machen konnte. Es war auch ein ziemliches Abenteuer, in bestimmten Gassen und Parks buchstäblich an die Türen von Fremden zu klopfen, um an Gras zu kommen.

Bis vor kurzem, denn jetzt ist Gras und Haschisch völlig legal. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Legalisierung des Kiffens in Deutschland wissen müssen.

CanG: das neue deutsche Cannabisgesetz

Das neue Cannabisgesetz heißt in Deutschland CanG, was die Abkürzung für "Cannabisgesetz" ist. Mit anderen Worten: Cannabisgesetz. Dieses Gesetz bedeutet, dass Cannabis ab dem 1. April 2024 legal sein wird.

Es gibt jedoch ein paar Bedingungen:

  • Als Konsument darf man an öffentlichen Plätzen maximal 25 Gramm Cannabis in der Tasche haben.
  • Zu Hause dürfen Sie maximal 50 Gramm mit sich führen.
  • Der Anbau für den persönlichen Gebrauch ist erlaubt. Dies gilt für maximal drei Pflanzen.
  • Minderjährigen ist es nicht erlaubt, Cannabis zu konsumieren oder zu besitzen. Die Abgabe von Cannabis an Personen unter 18 Jahren ist eine Straftat. Sie können sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.
  • In einem Umkreis von 100 Metern um Schulen, Spielplätze und Sportvereine darf nicht geblasen werden.
  • Das Rauchen auf der Straße ist erst nach 20:00 Uhr erlaubt.

Wo sind die deutschen Coffeeshops?

Übrigens, das neue deutsche Cannabisgesetz verbietet die Existenz von Coffeeshops. Du kannst also nicht wie bei uns in eine freie Verkaufsstelle gehen, um gutes Weed zu kaufen. Der einzige große Unterschied zu früher ist, dass man jetzt als Konsument nicht mehr in Angst blasen muss.

Ab dem 1. Juli wird sich das ein wenig ändern. Von da an wird es nämlich Mitgliedern von gemeinnützigen Vereinen erlaubt sein, in Gruppen Gras anzubauen:"Cannabis Social Clubs". Ein solcher Verein kann aus bis zu 500 Mitgliedern (Anbauer) bestehen, die sich die Ernte untereinander aufteilen. Als Mitglied können Sie jeden Monat maximal 50 Gramm Cannabis erhalten. Wenn Sie unter 21 Jahre alt sind, liegt die monatliche Höchstmenge bei 30 Gramm. Genug, wie wir finden!

Übrigens wird es im Zuge der Legalisierung von Cannabis auch in Deutschland bald Coffeeshops geben. Zumindest ist das der Plan. Was dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen wird, ist die europäische Gesetzgebung. Denn diese verbietet den Verkauf von weichen Drogen. Daher unsere holländische Toleranzpolitik, die den illegalen Verkauf nicht bestrafen will. Wie die Niederlande wollen nun auch die Deutschen mehr Kontrolle über die Produktion, den Vertrieb und den Verkauf von Cannabis haben. Und wie wir starten sie eine Art Cannabisversuch in einer Reihe von Bundesländern und Städten.

Warum ist Cannabis jetzt plötzlich in Deutschland legal?

Dass die Deutschen gerne kiffen, liegt auf der Hand. Jeder zehnte Deutsche raucht regelmäßig. Dass so viele Menschen buchstäblich kriminell wurden, weil sie einen Joint rauchen wollten, wurde selbst den anständigen Deutschen ein bisschen zu viel. Auch die Polizei hat dort Besseres zu tun, als Freizeitkiffer zu jagen. Seit dem 1. April dieses Jahres gibt es dank des neuen Kiffergesetzes zum Glück ein wenig mehr Spielraum für die Polizei. Aber natürlich auch für die Konsumenten selbst.

Ein weiterer Grund für die Legalisierung des Kiffens in Deutschland: das Wachstum des Schwarzmarktes und der erhöhte THC-Gehalt im Cannabis. Jetzt, da die Menschen ihre eigenen Pflanzen anbauen dürfen, wird dieser Schwarzmarkt hoffentlich eingedämmt.

Die Niederlande gegen Deutschland: Welches Cannabisgesetz ist besser?

Mit der obigen Liste scheint Deutschland ein wenig fortschrittlicher zu sein als die Niederlande. Erstens ist der Cannabishandel in Deutschland wirklich legal - in den Niederlanden ist er es noch nicht. Wir haben eine Toleranzpolitik, wobei die Regierung sehr aktiv gegen den Handel mit weichen Drogen vorgeht. Außerdem dürfen die Niederländer viel weniger Cannabis besitzen als die Deutschen: In unserem Land liegt die erlaubte Grenze für den Besitz und den Verkauf pro Kunde bei 5 Gramm. Allerdings dürfen wir zu Hause zwei weitere Pflanzen selbst anbauen.

Weiche Drogenpolitik in anderen Ländern

Neben den Niederlanden und Deutschland experimentieren auch andere europäische Länder mit der (teilweisen) Legalisierung von Cannabis. In Spanien, Polen, Luxemburg und der Tschechischen Republik muss man sich zum Beispiel keine Sorgen machen, wenn man selbst einige Cannabispflanzen anbaut. Und auch in Malta kann man sich in Cannabisclubs Junkies besorgen.

Wirklich große Schritte können noch nicht gemacht werden, da die EU dem Cannabisverkauf nicht so positiv gegenübersteht. Dennoch gibt die Geschichte der Legalisierung in Deutschland Hoffnung. Denn wenn ein so konservatives Land einen solchen Schritt machen kann, muss es doch klappen! Außerdem: Mittlerweile gibt es weltweit eine ganze Reihe von Ländern, in denen Cannabis legal ist - darunter auch Länder, von denen man es nicht unbedingt erwartet hätte.