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SELBSTMEDIKATION MIT CANNABIS: WOFÜR WIRD ES VERWENDET?

SELBSTMEDIKATION MIT CANNABIS: WOFÜR WIRD ES VERWENDET?

Dass Cannabis viele gesundheitliche Vorteile haben kann, werden auch viele Mediziner nicht bestreiten, aber leider verschreiben sie Cannabis bei weitem nicht, weshalb viele Menschen zur Selbstmedikation greifen. In diesem Blog lesen Sie, wofür Sie Cannabis verwenden können, und wir geben Ihnen einige Tipps, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich dafür entscheiden.

Forschung zur Selbstmedikation mit Cannabis

In den Niederlanden gibt es eine Toleranzpolitik für Cannabis. Dadurch ist es möglich, Cannabis zum Vergnügen oder für die Gesundheit zu verwenden. Ärzte verschreiben daher manchmal Cannabis für bestimmte Beschwerden. Obwohl die Forschung zeigt, dass Kiffen beispielsweise schmerzlindernd wirkt und sich positiv auf die Stimmung auswirken kann, wird es leider immer noch sehr wenig verwendet.

Es scheint, dass mehr als 130.000 Menschen in den Niederlanden Cannabis zur Selbstmedikation verwenden. Aber weniger als 7.000 Patienten haben von ihrem Arzt medizinisches Cannabis verschrieben bekommen. Es besteht also ein viel größerer Bedarf an Cannabis für medizinische Beschwerden als verschrieben. Das Trimbos-Institut führt derzeit eine Studie über die Verwendung von medizinischem Cannabis ohne Rezept durch, um sich ein Bild davon zu machen, was Patienten benötigen und wie der Zugang zu medizinischem Cannabis verbessert werden kann. Cannabis ist eine vielseitige Droge. Es kann bei einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden. Im Folgenden können Sie mehr darüber lesen.

Medizinisches Cannabis: Wie bekommt man es?

Wer von seinem Arzt medizinisches Cannabis verschrieben bekommt, hat die Gewissheit, dass es sich um eine Cannabisart mit bekannter Stärke und Zusammensetzung handelt. Dadurch lässt es sich auch sehr genau dosieren. Dieses Cannabis wird speziell für diesen Zweck angebaut und vertrieben. Man kauft es in einer Apotheke. Das Cannabis muss strenge Qualitätsstandards erfüllen. Es wird auf Schadstoffe wie Pestizide und Schwermetalle kontrolliert. Das ist also ein großer Vorteil von medizinischem Cannabis, das von einem Arzt verschrieben wird.

Aber wenn Ihr Arzt Ihnen kein Cannabis verschreiben will, können Sie sich natürlich auch selbst versorgen. Das kannst du tun, indem du dein eigenes Cannabis anbaust. Es ist eine ziemlich einfache Pflanze, die sowohl drinnen als auch im Freien angebaut werden kann. Allerdings musst du dann sehr darauf achten, dass du deinen Anbau sauber hältst und keine Pestizide verwendest. Auf unserer Website findest du Blogs, die dir beim Anbau helfen können.

Es kann nützlich sein, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren. Jede Sorte enthält unterschiedliche Anteile an CBD und THC. Möglicherweise profitieren Sie mehr von einer Sorte mit hohem THC- oder CBD-Gehalt. Auch das Terpenprofil kann einen Unterschied in der Wirkung einer Sorte ausmachen. Durch Experimentieren können Sie herausfinden, was für Sie am besten funktioniert. Nehmen Sie bereits Medikamente ein? Dann fragen Sie zuerst Ihren Arzt, ob Cannabis sicher neben Ihren Medikamenten verwendet werden kann.

Wozu können Sie medizinisches Cannabis verwenden?

Rheumatismus und Fibromyalgie

Bei Rheuma und Fibromyalgie werden häufig NSAIDs eingesetzt. Diese können jedoch auf lange Sicht viele Nebenwirkungen verursachen. Manchmal wirken sie auch nicht gut genug. Medizinisches Cannabis kann helfen, da es bei neuropathischen Schmerzen wirksam ist. Forschungsergebnissen zufolge scheinen Sorten mit hohem THC-Gehalt besonders gut zu wirken.

Übelkeit

Bei Krebsbehandlungen kann man unter anhaltender Übelkeit leiden. Eine der am meisten erforschten Eigenschaften von Weed ist die Bekämpfung von Übelkeit. Unkraut ist sehr wirksam und kann dabei auch den Appetit anregen. Dies kann bei Essstörungen nützlich sein.

MS

Medizinisches Cannabis kann auch bei MS eingesetzt werden. Viele Patienten verwenden es, um die Schmerzen, Krämpfe und Muskelspasmen zu lindern, die bei MS auftreten. MS ist eine schwer zu behandelnde Krankheit, bei der die üblichen Medikamente nicht gut genug wirken oder Nebenwirkungen verursachen. Deshalb experimentieren viele MS-Patienten mit alternativen Behandlungsmethoden, darunter auch Cannabis. Inzwischen gibt es auch Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Cannabis helfen kann. Seine zahlreichen Wirkstoffe (Cannabinoide, Terpene und Flavonoide) können gegen Schmerzen, Zittern und Spastizität eingesetzt werden. Darüber hinaus kann Cannabis auch den Schlaf verbessern, wovon MS-Patienten ebenfalls stark profitieren.

Neuropathische Schmerzen

Neuropathische Schmerzen können durch verschiedene Erkrankungen wie Diabetes und Rheuma verursacht werden. In der Regel handelt es sich um chronische Schmerzen, die schwer zu behandeln sind. Cannabis kann zur Linderung dieser Schmerzen eingesetzt werden. Die meisten Menschen vertragen dieses natürliche Mittel auch besser als herkömmliche Schmerzmittel. Und selbst wenn die Schmerzen nicht vollständig verschwinden, kann es für den Patienten eine große Hilfe sein.

Tourette-Syndrom

Wer unter dem Tourette-Syndrom leidet, hat mit körperlichen und stimmlichen Tics zu kämpfen. Dabei handelt es sich um unkontrollierte Bewegungen, die sich nicht unterdrücken lassen. Cannabis scheint in der Lage zu sein, diesen Tics entgegenzuwirken. Es wurden klinische Studien über die Wirkung von reinem THC durchgeführt. Daraus geht hervor, dass es zu einem deutlichen Rückgang der Tics führen kann und dass die Patienten nicht unter Nebenwirkungen litten.

Autoimmunkrankheiten

Studien zeigen, dass Cannabis entzündungshemmende Eigenschaften hat. Dadurch eignet es sich für den Einsatz bei Autoimmunkrankheiten. Bei einer Autoimmunerkrankung arbeitet das Immunsystem zu hart und greift seine eigenen Zellen an. Kiffen kann die Immunfunktion hemmen. Wenn Sie Cannabis als Selbstmedikation verwenden, können Sie weniger unter den Symptomen leiden.

Depressionen und Angstzustände

Gras beeinflusst die Stimmung und kann dazu beitragen, dass Sie sich in Ihrer Haut wohler fühlen. Daher kann es helfen, die Symptome von Depressionen und Angstzuständen zu verringern. Es kann auch nützlich sein, Cannabis in Mikrodosen zu konsumieren. Dabei wird eine so geringe Dosis eingenommen, dass man sich nicht stoned fühlt, aber spürt, wie es sich auf die Stimmung und die Gefühle auswirkt.