Gesundheitsvorteile von Zauberpilzen
Die magische Wirkung von Magic Mushrooms ist berühmt und berüchtigt, aber was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Magic Mushrooms auch gesundheitliche Vorteile haben können. Es wurden bereits Studien in kleinem Maßstab durchgeführt. Es hat sich herausgestellt, dass die Substanz in Magic Mushrooms, die für die bewusstseinsverändernde Wirkung verantwortlich ist, Psilocybin, positive Auswirkungen auf unsere geistige Gesundheit haben kann. Es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, aber die Ergebnisse sind sehr vielversprechend.
Die Wirkung von Magic Mushrooms
Magic Mushrooms sind Pilze, die eine spezielle Substanz, Psilocybin, enthalten. Dieser wird im Körper in Psilocin umgewandelt, die Substanz, die die bewusstseinsverändernde Wirkung hervorruft. Dazu können visuelle Halluzinationen gehören, aber auch das Gefühl, dass Zeit und Raum verschwinden, schnelle und unkonventionelle Gedanken und eine Schärfung der Sinne. Jeder Mensch kann anders reagieren, und die Intensität eines Trips hängt unter anderem von der eigenen Erfahrung mit Magic Mushrooms, dem Mageninhalt und der Dosierung ab.
Psilocybin ist in etwa 200 Pilzarten enthalten. Die Substanz aktiviert die Serotoninrezeptoren. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der Stimmung, Appetit, Verdauung, Schlafverhalten, Gedächtnis, Sexualität und Sozialverhalten beeinflusst. Pilze haben also eine breit gefächerte Wirkung, die auf unterschiedliche Weise wahrgenommen werden kann. Das Potenzial von Magic Mushrooms (oder der Substanz Psilocybin) zur Unterstützung der psychischen Gesundheit wird zunehmend erforscht.
Forschung über die Wirkung von Zauberpilzen und Trüffeln
Wissenschaftler sehen viele Vorteile in der Verwendung von Psilocybin-Pilzen oder Trüffeln bei psychischen Symptomen. Im Jahr 2018 hat die US-amerikanische FDA (Food and Drug Administration) die Psilocybin-Therapie als "Breakthrough Therapy" eingestuft. Dies wird dazu beitragen, den Prozess zu beschleunigen, um es zu einem Medikament zu machen.
Psilocybin bei Depressionen
Die Auswirkungen von Psilocybin bei Depressionen werden derzeit auch in den Niederlanden erforscht, und zwar am University Medical Centre Groningen, am Leiden University Medical Centre und am University Medical Centre Utrecht. Diese Studie ist noch nicht abgeschlossen und es liegen noch keine Daten vor.
Über das Potenzial von Psilocybin bei Depressionen, insbesondere bei therapieresistenten Depressionen, wurden bereits vielversprechende Forschungsarbeiten durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Depression, bei der Medikamente und Behandlungen nicht zur Verbesserung der Symptome beitragen. In der Studie wurden Patienten mit schweren Depressionen zwei Dosen Psilocybin im Abstand von sieben Tagen verabreicht. Sie bemerkten die ersten psychedelischen Wirkungen innerhalb einer Stunde, die dann nach sechs Stunden abklangen. Nach einer Woche und erneut nach drei Monaten waren die Symptome der Depression deutlich zurückgegangen.
Sich selbst besser fühlen mit Magic Mushrooms
Pilze können die Persönlichkeitsentwicklung fördern, das psychische Wachstum anregen und ein gutes Gefühl vermitteln. Eine kleine Studie wurde an der Johns Hopkins School of Medicine durchgeführt. Sie umfasste 18 Teilnehmer, die über fünf Sitzungen hinweg Psilocybin in unterschiedlichen Dosen erhielten. Alle Teilnehmer waren Akademiker und hatten ein Interesse an Spiritualität.
Die Wirkung von Psilocybin war für diese Menschen offensichtlich sehr bedeutsam. Sie wurden alle nach 14 Monaten befragt, und 94 % der Teilnehmer gaben an, dass das Experiment für sie eine der bedeutsamsten Erfahrungen war. 39 % nannten es sogar die bedeutungsvollste Erfahrung. Auch andere Studien der Johns Hopkins University haben gezeigt, dass sich Menschen, die Psilocybin erhalten, wohler in ihrer Haut fühlen und zufriedener mit ihrem Leben sind. Interessanterweise waren sie nicht die einzigen, die eine Veränderung feststellten. Auch ihre Familie und Freunde konnten feststellen, dass diese Menschen nach dem Experiment ruhiger, zufriedener, freundlicher und glücklicher waren.
Die Johns Hopkins School of Medicine hat 2019 das Center for Psychedelic and Consciousness Research eröffnet. Hier sollen die Auswirkungen von Psychedelika auf die Gehirnfunktion weiter erforscht werden. Unter anderem werden sie sich auf ihr Potenzial bei Alzheimer und Magersucht konzentrieren.
Schlechte Gewohnheiten und Abhängigkeiten
Psilocybin könnte auch ein gutes Mittel gegen Süchte sein. Dies wurde ebenfalls von einem Forscher am Johns Hopkins untersucht. In einer kleinen Studie wurden 15 Teilnehmer untersucht, die süchtig nach dem Rauchen waren. 80 % von ihnen bestätigten, dass sie nach sechs Monaten immer noch nicht rauchten. Ein Jahr nach der Studie waren immer noch 67 % der Teilnehmer rauchfrei, und nach zweieinhalb Jahren waren 60 % immer noch rauchfrei. Wenn man die Standardmethoden zur Raucherentwöhnung anwendet, liegt die Erfolgsquote bei nur 40 %. Derzeit wird eine groß angelegte Studie durchgeführt, in der Psilocybin mit einem herkömmlichen Nikotinpflaster verglichen wird.
Bei Ängsten und Stress
In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde Psilocybin an Krebspatienten verabreicht. Sie litten an Depressionen und Angstzuständen. Sie erhielten nur eine einzige Dosis, die ihnen jedoch half, ihre Ängste für lange Zeit loszuwerden. Der Arzt, der die Studie durchgeführt hat, weist darauf hin, dass Psilocybin ein vielversprechendes Mittel ist, um das emotionale und geistige Wohlbefinden von Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten zu steigern. Bemerkenswert ist, dass 60-80 % nach sechseinhalb Monaten weniger Depressionen und Ängste hatten. Aber auch 4 ½ Jahre später berichteten 70 % der Teilnehmer, dass sie immer noch die positiven Auswirkungen der Behandlung spürten.
Die Wissenschaftler sagen, dass sie noch nicht genau verstehen, wie Psilocybin das Gehirn beeinflusst. Vermutlich hat es mit der Neuroplastizität zu tun, also der Fähigkeit des Gehirns, sich unter dem Einfluss von Erfahrungen anzupassen und zu verändern. Aus diesem Grund kann eine einzige Psilocybin-Dosis eine so lang anhaltende Wirkung haben.
"Diese Substanz kann eine tiefe, bedeutungsvolle Erfahrung vermitteln, die eine Person auf einer grundlegenden Ebene verändern kann", sagt die Forscherin Gabby Agin-Liebes. Sie kann tatsächlich die Denkmuster und die Einstellung zum Leben verändern. Dies wirkt sich auf einer tiefen Ebene auf deine Überzeugungen, deine Spiritualität, deinen Glauben und deine Persönlichkeit aus.
Der medizinische Gebrauch von Magic Mushrooms unterscheidet sich jedoch von der Einnahme von Pilzen, die man nur zum Spaß nimmt. Wenn du Magic Mushrooms nehmen willst, weil du psychische Beschwerden hast, ist es nicht ratsam, selbst mit ihnen zu experimentieren. Pilze können eine starke Wirkung auf dich haben und ein schlechter Trip ist durchaus möglich, besonders wenn du psychische Beschwerden hast. Vielleicht ist die Teilnahme an der oben genannten Studie etwas für Sie? Klicken Sie auf den Link im Text, um mehr darüber zu erfahren.
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, was Psychedelika u. a. bei Depressionen und Süchten bewirken können, klicken Sie hier: Der Einsatz von Psychedelika bei Depressionen und Suchtkrankheiten